Auch die Messung von Schmutzpunkten ist lange etabliert und weit verbreitet im Einsatz. Kamerabasierte Messungen wie z. B. der Equivalent Black Area (EBA) gemäß Tappi T 563 haben den Nachteil, dass immer nur eine verhältnismäßig kleine Fläche erfasst und ausgewertet wird. Daher werden meist Scanner eingesetzt, um größere Flächen, wie z.B. die eines Laborblatts zu analysieren. Bei einem Scanner ist in der Regel die definierte und homogene Beleuchtung nicht gewährleistet. Wir haben deshalb den unten dargestellten Aufbau konzipiert, bei dem eine sehr große Fläche von 450 cm² homogen von allen Seiten im Winkel von 45° ± 5° (circumferential) ausgeleuchtet wird und somit normgerecht ausgewertet werden kann. Durch die ringförmige, 360° umfassende Beleuchtung spielt die Laufrichtung der Probe bei der Messung keine Rolle. Für die Datenerfassung wird hier eine handelsübliche, hochauflösende Kamera eingesetzt Bei einseitiger Beleuchtung beeinflussen Oberflächenstruktur der Probe sowie Lichtfang- und Abschattungseffekte an Schmutzpunkten die Ergebnisse. Diese Effekte sind auch bei der Bewertung der Bedruckbarkeit von Bedeutung. Insgesamt lassen sich mit der kamerabasierten Messanordnung wesentlich genauere Daten erzielen, da die lokalen optischen Eigenschaften anders als bei einem Scanner korrekt und normgerecht erfasst werden.