Nach wie vor stellen Inhaltsstoffe in Papier und Karton Papierfabriken vor immer neue Herausforderungen und verlangen den Forschungsinstituten neue Lösungsansätze ab. Gerade wegen der zunehmenden Recyclingrate und der starken Kreislaufwassereinengung werden einzelne unerwünschte Inhaltsstoffe stärker im Kreislauf angereichert und lassen sich in höheren Konzentrationen in aus Altpapier gefertigten Papieren, aber auch im Kreislauf- und Abwasser nachweisen. Darüber hinaus gibt es immer genauere Messgeräte und neue Methoden, die es erlauben, immer geringere Konzentrationen dieser Stoffe noch zuverlässig erfassen zu können. Auch die toxikologische Bewertung chemischer Stoffe in den verschiedenen Papierprodukten und Umweltmedien liefert neue Erkenntnisse und beeinflusst den Handlungsrahmen für die Erfordernisse einer nachhaltigen Papierproduktion. Die umfassende Kenntnis über den Gehalt und mögliche Entfrachtungsmaßnahmen für Schwermetalle und organische Substanzen in Faserstoffen, chemischen Additiven sowie Papier- und Kartonprodukten ist vor allem bei Lebensmittelverpackungen, Tissue-Produkten und anderen sensiblen Nutzungsarten zugunsten eines vorbeugenden Verbraucherschutzes von hohem Stellenwert.