Mehr und mehr stehen aber quantitative und qualitative Analysen von Einzelstoffen im Papier und im Abwasser im Vordergrund. Dabei sind zunehmend toxikologisch bedenkliche Stoffe von Interesse, die beim Gebrauch der unterschiedlichen Papiere ein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher bedeuten oder aber durch das Abwasser in die Oberflächengewässer gelangen können. Das PMV hat auf diese Anforderungen mit einer verstärkten Geräteausstattung für die organische Spurenanalytik reagiert. Je nach Substanz und Detektionsmethode können kritische Stoffe im Abwasser in Konzentrationen ab 50 – 100 ng/l zuverlässig gemessen werden, im Papier liegt die Bestimmungsgrenze z. B. für mehrfach chlorierte Phenole bei 5 µg pro kg Papier.
Probenmaterial
Faserstoffe aller Art, Stoffsuspensionen, Papiere, Kartonagen, Prozess- und Abwasser, Reststoffe der Papierherstellung und andere Proben
Probenvorbereitung
Zentrifugation, Blattbildung (Rapid-Köthen, Nutschenblatt), Filtrationen aller Art auch mit Vakuum und Überdruck, Gefriertrocknung, Trocknung/Lagerung unter vorgegebenen Klimabedingungen, Zerkleinerung mittels Kugelmühle, Kalt- und Heißwasserextraktion, Lösemittelextraktion, Flüssig-Flüssig-Extraktion, Festphasenextraktion, Head space und direkte Thermodesorption für GC/MS, Stir Bar Sorptive Extraction zur Anreicherung organischer Spurenstoffe